Warum Product Information Management Software mehr bewirkt, als man denkt

Die Platzierung von Produktinformationen kann den Unterschied ausmachen zwischen einem Verkaufsabschluss und der endgültigen Ablehnung eines potenziellen Kunden. Wir untersuchen, wie PIM diesen und viele weitere kritische Momente in der Customer Journey unterstützt.

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Morag Cuddeford-Jones25. Januar 2023
  • Product Information Management

Wie wichtig ist ein Bild von einem Wok? Für die BSH Hausgerate GmbH lautet die Antwort: sehr wichtig. Für den einen Kunden erzählt es die Geschichte von Familienmahlzeiten oder weckt die vertrauten Gerüche von zu Hause. Für einen anderen Kunden hingegen ist er völlig irrelevant. Die Platzierung dieser Produktinformation kann daher den Unterschied ausmachen zwischen einem Kaufabschluss und der endgültigen Ablehnung eines potenziellen Kunden.

Das liegt daran, dass ein Bild mehr Wert ist als tausend Worte. Bilder stellen die entscheidende Verbindung zwischen Marke und Kunde her, indem sie Produktinformationen liefern, die ihnen helfen, sich vorzustellen, wie die Artikel in ihrem eigenen Haus, ihren eigenen Händen, ihrem eigenen Leben aussehen oder verwendet werden könnten. Sie sind entscheidend für den Sucherfolg, da Bildergebnisse bei Google oder Twitter eher angeklickt werden als reiner Text.

Im Fall von BSH möchte das Unternehmen seine Produktinformationen nutzen, um Anwendergeschichten erzählen zu können, die den Kunden verschiedene Produktfunktionen demonstrieren, die dann über eine Reihe von unterschiedlichen Inhalten genutzt werden können. Insbesondere die Lokalisierung stellte sich als wichtig heraus, da verschiedene Länder unterschiedliche Funktionen an einem Herd oder Kochgerät nutzen wollen oder Aspekte wie zum Beispiel die Energieeffizienz unterschiedlich empfinden und gewichten.

Aufbau der Produktgeschichte

Damit ist es klar, dass zu einem Bild mehr gehört als nur ein Bild. Bilder und ihre Attribute oder Metadaten sind genau die Informationen, die von einem Produktinformations-Management-System (PIM) verwaltet werden und die eine gewaltige Rolle in der Werbung, im E-Commerce, bei der Suche und mehr spielen. Ein PIM übernimmt die zentrale Verwaltung und automatische Aktualisierung all Ihrer Produktdaten - von Spezifikationen über Preise und Kundendienstinformationen bis hin zu SKUs. Ein solches zentralisiertes End-to-End Management von Produktdaten und anderen zugehörigen Informationen trägt wesentlich dazu bei, dass Ihre Mitarbeiter immer die neuesten Produktdaten zur Hand haben. Dies wiederum bedeutet, dass es für Ihre Teams einfacher ist, effizient aussagekräftige Produktgeschichten und Anwendungsfälle zu erstellen, die über alle Kanäle hinweg präzise ausgespielt werden können.

Risiko negieren

Und dann sind da noch die Compliance-Probleme, die sich mit einem PIM hervorragend verwalten lassen. Besonders in einer von sozialen Medien geprägten Welt, in der Bildrechte zunehmend kurzlebig sind, aber eine große Bedeutung haben können. Bilder von Instagram oder Pinterest zum Beispiel, zwei Quellen mit wertvollen nutzergenerierten Inhalten, haben das Potenzial, viermal höhere Klickraten als andere Bilder zu erzielen und die Kosten pro Klick erheblich zu senken.

Die Rechte an diesen Bildern zu verwalten und aufrechtzuerhalten kann jedoch ein komplexer Prozess sein, und wenn man es falsch macht, kann es teuer werden - die US-amerikanische Apotheke Duane Reade entging nur knapp einer Klage in Höhe von 6 Millionen Dollar, als sie ein Paparazzi-Bild von Katherine Heigl mit einer ihrer Taschen twitterte (obwohl es eine nicht näher erläuterte Einigung gab).

Die Verwendung von Bildern mit veralteten Bildrechten kann dazu führen, dass ein Unternehmen Geldstrafen oder sogar eine strafrechtliche Verfolgung riskiert. Falsch zugeordnete Bilder führen zu Verwirrung bei den Kunden und Produktinformationen, die auch dann noch aktuell sind, wenn die Bestände erschöpft sind, können zu Enttäuschungen führen. Aber bei stark regulierten Branchen wie der Pharmaindustrie kann das Verwechseln von Produktinformationen katastrophale Auswirkungen haben.

Genauigkeit generiert mehr Wert

Das richtige Produktinformations-Management hat viele, viele Vorteile für das Unternehmen. Mit mehreren Plattformen, über die verkauft und geworben wird, und vielen internen Prozessen, bei denen die Lagerbestände auf genauen Produktinformationen basieren, ist es sinnvoll, ein System zu haben, das die verschiedenen Pipelines verwalten kann. Fast die Hälfte der Unternehmen ist der Meinung, dass die proaktive Verwaltung von Produktinformationen den Wert ihrer Produkte und den Umsatz erhöht.

Aber nur allzu häufig werden kritische Produktinformationen von verschiedenen Abteilungen in unterschiedlicher Detailtiefe und Genauigkeit in verschiedenen Tabellen gehalten. Transparenz zwischen Systemen und Abteilungen ist hier der Schlüssel und ein Faktor, den ein PIM-System sehr effektiv erleichtern kann. Dies kann zu einer Einfachheit führen, die es den Mitarbeitern ermöglicht, einen produktiven Arbeitsablauf zu bilden und genaue, zentralisierte Produktdaten zu liefern, die die Ergebnisgenauigkeit ihrer Kollegen in Vertrieb, Marketing und Kundendienst unterstützen.

Eine komplexe Aufgabe vereinfacht

Ein moderner Ansatz für die Vermarktung von Produktinformationen ist ein umfangreiches censhare Whitepaper, das erklärt, wie und warum man ein PIM implementiert und wie ein integrierter, semantischer Ansatz für Produktinformationen ein Unternehmen wirklich zur vollen Entfaltung führen kann.

Am Beispiel eines Fahrradherstellers zeigt das Whitepaper, wie das semantische Netzwerk in einem PIM den Händlern helfen kann, nicht nur die Freigabe eines neuen Fahrradrahmens zu steuern, sondern auch alle zugehörigen Produkte (Räder, Sattel etc.) sowie das richtige Zubehör und natürlich die unterstützenden Daten und Inhalte für alle diese Artikel. Das bedeutet, dass die Erstellung und Anpassung von regionalen Preisen und lokalisierten Inhalten für Verkaufsstellen in verschiedenen Ländern so viel einfacher und effizienter wird - es geschieht alles in einem einzigen System, das von einer einzigen, zentralen Datenbank gespeist wird. Diese Informationen sind auch mit Katalogen, Websites, Direktmailings verknüpft - mit jedem anderen Begleitmaterial, das das gleiche Produkt verwendet, sei es das Bild, die Beschreibung oder einfach der Preis.

Die Zusammenführung von Produktinformationen in einer Omnichannel-Umgebung ist nicht einfach nur ein Luxus für globale Top-Marken - es ist eine Notwendigkeit, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Es erweist sich zunehmend als Dreh- und Angelpunkt, um den sich die Produktstrategie von Unternehmen dreht. Im Fall von BSH ging es nicht nur darum, Geschichten zu erzählen. Intern wollte das Unternehmen eine 360-Grad-Sicht auf seine Produkte und Funktionen, eine verbesserte Datenqualität und weniger Tools und Schnittstellen für einfache Aufgaben der Mitarbeiter. Nach der erfolgreichen Integration des PIM von censhare bei mehr als 3.000 Anwendern weltweit plant das Unternehmen nun, zusätzlich zu den bereits erstellten 1.500 User Stories weitere Funktionen zu integrieren, darunter Übersetzungs- und Terminologiemanagement.

Um mehr darüber zu erfahren, wie ein PIM-System effektiv integriert werden kann, wie es mit anderen Martech-Lösungen, die Unternehmen bereits nutzen, zusammenarbeiten kann und welchen Einfluss es auf die Zukunftssicherheit eines Unternehmens hat, laden Sie hier Ein moderner Ansatz für die Vermarktung von Produktinformationen herunter.

Alternativ besuchen Sie unsere Seite Was ist PIM, um Ihr Grundverständnis für Product Information Management und seine Anwendungsfälle zu vertiefen.

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Morag Cuddeford-Jones
Morag Cuddeford-Jones ist Autorin, Redakteurin und Rundfunksprecherin. Sie ist seit mehr als 20 Jahren in den Bereichen Marketing, Wirtschaft und SaaS tätig. Durch ihre Erfahrung mit Interviews mit C-Suite-Führungskräften und ihrer Arbeit in der Technologiebranche hat Morag Cuddeford-Jones einen einzigartigen Einblick in die sich entwickelnde Martech-Landschaft und die Auswirkungen der digitalen Transformation auf Verbraucher- und B2B-Marken gewonnen.

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